Sonntag, 22. Juni 2014

Kugelkanne

Die Kugelkannen aus Haithabu

Die Form der Kugelkannen taucht in Haithabu im 9. Jahrhundert auf, der Ursprung dieser Gefäßform ist unegklärt. Die Kugelkanne wird nach Herrn Baume als "echter Kugeltopf mit einer dicht unter dem Hals liegenden, zur Mündung hin spitz zulaufenden Tülle und einem ihr gegenüberliegenden, den Rand mit der oberen 'Schulter' verbindenden breiten Henkel" definiert. (Baume: In: Hübener, W.: Die Keramik von Haithabu, S.23. Neumünster 1959)

Die Fundlage

Der Henkel geht aus dem Rand hervor und hat eine Breite von 2,5cm bis 4cm. In der Mitte kann er dünner sein als am Ansatz. Die Dicke beträgt durchschnittlich um die 2,5cm. Auf dem Henkelrücken befindet sich eine mehr oder weniger stark ausgeprägte, senkrechte Furche. 
Die Tülle ist am Ansatz um die 5cm breit, die Mündung beträgt ca. 2,5cm. Die Ausgusslochsweite liegt zwischem 1cm und 2,5cm. Die Tülle ist leicht schräg nach oben gerichtet und wird horizontal abgeschnitten.

aus: Hübener, W.: Die Keramik aus Haithabu. Anhang, Tafel 2.
 Meine Kugelkanne

Kugelkannen sind eng verwandt mit den Kugeltöpfen. Da diese keiner bestimmten Größe unterliegen, habe ich die Größe meiner Kugelkanne meinen Bedürfnissen angepasst. Daraufhin abgestimmt wurde die Henkelbreite und die Tülle. Die Kugelkanne hat eine Volumen von 1,2 Litern.



Anmerkung

Der Kannenrand entspricht noch nicht ganz den Rändern aus der frühen Besiedlungsphase. Die Tülle ist außerdem etwas zu lang. Nach Fund müsste sie etwas gedrungener sein.





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